Wir sorgen für sauberes Wasser!

Organische Mikroschadstoffe wie hormonaktive Substanzen, Arzneimittel, Kosmetika oder Biozide belasten zunehmend unsere Bäche, Flüsse und sogar Badegewässer. Über das häusliche Abwasser gelangen diese Wirkstoffe direkt in die Kleinkläranlage, wo sie aufgrund ihrer Stoffeigenschaften nicht vollständig im biologischen Reinigungsprozess eliminiert werden können. Sie werden daher direkt in ökotoxikologisch relevanten Konzentrationen ungehindert in die Oberflächengewässer eingetragen – Die ubiquitäre und stetig steigende Belastung an Mikroschadstoffen in deutschen Gewässern ist ein hochaktuelles Problem.

Um den Eintrag von Mikroschadstoffen insbesondere in ländlich strukturierten Gebieten und Wasserschutzgebieten zu reduzieren, ist nach aktuellem Kenntnisstand die Aufrüstung einer Kleinkläranlage mit einer erweiterten Reinigungsstufe unerlässlich. 

Wasser ist unsere Lebensgrundlage! Eine nicht zu ersetzende Ressource, die wir schützen müssen!

Die zunehmende Ausbreitung von antibiotikaresistenten Erregern bereitet weltweit Sorge. Die wichtigste Ursache für das Problem liegt in der Anwendung von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin. Mit menschlichen Ausscheidungen gelangen resistente Bakterien zusammen mit Antibiotika-Rückständen auch in Kleinkläranlagen und kleine Kläranlagen und weiter direkt in unsere Gewässer und damit zurück in unseren Wasserkreislauf. Maßnahmen zur Reduktion dieser Umweltbelastung durch erweiterte Reinigungsstufen in kleinen Kläranlagen und Kleinkläranlagen sind daher unabdingbar, um uns und unser Ökosystem nachhaltig zu schützen.

Die biologische Abwasserbehandlung durch die SBR-Klärverfahren batchpur oder AERO dienen als Vorstufe und bereiten das häusliche Abwasser gezielt auf die Behandlung im C4C-Modul vor. 

In den vorgeschalteten Klärverfahren bauen Bakterien biologisch abbaubare Stoffe aus dem häuslichen Abwasser (wie z.B. Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) schrittweise mit Hilfe von Sauerstoff ab. Leicht abbaubare Kohlenstoffverbindungen können dabei vollständig zu CO2 und Wasser abgebaut oder in die Zellen der Bakterien eingebaut werden. Als Ergebnis wird Biomasse aufgebaut. Unter definierten Bedingungen nutzen die Bakterien auch teilweise schwer abbaubare Stoffe wie Mikroschadstoffe als Kohlenstoff- und Energiequelle. Dabei werden die meisten Mikroschadstoffe allerdings nicht vollständig mineralisiert, sondern nur teilweise abgebaut oder umgewandelt. Das biologisch behandelte Abwasser wird anschließend aus der Kleinkläranlage abgepumpt und in den Kreislauf des C4C-Moduls gefördert.